Gegen Mittag sind wir heute in Memphis, der Stadt von Elvis, angekommen und haben uns direkt auf seine Spuren begeben: in Graceland, seinem Haus und dem Ort, an dem er gestorben ist und beerdigt wurde.
Entgegen aller Befürchtungen ist Graceland kein kitschiger Ort voller Elvis-Imitatoren, sondern ein Ort, der einfach nur sein Leben zeigt, seine Geschichte und seine Karriere. Klar, er wird nach wie vor verehrt, aber Graceland bemüht sich durch die informative und vor allem interaktive Tour (mit iPad!) ein Museum für alle zu sein, nicht nur für seine Fans. Jedes Jahr besuchen über 600.000 Menschen das Anwesen, das übrigens viel kleiner ist, als man von solch einem Superstar erwartet. Man sieht die erste Etage mit dem Wohn- und Esszimmer, der Küche und dem bekannten Jungle Room. Außerdem seinen Partyraum mit riesiger TV-Anlage und Billiardtisch. Natürlich gibt es noch Räume, in denen Kostüme, Auszeichnungen, Fotos, Autos und vieles mehr gezeigt werden. Die Tour endet schließlich an seinem Grab, wo auch heute noch immer frische Blumen liegen.
Das ganze Gelände ist super gepflegt und der Besuch straff organisiert. Um überhaupt zum Haus zu kommen, muss man sich in einen Shuttle auf der gegenüberliegen Seite setzen, der einen dann die 500m zum Haupthaus fährt. Auch Nebengebäude können nur mit dem Shuttlebus errreicht werden. Wahrscheinlich um die Fans davon abzuhalten, einfach nur schnell ein Foto zu machen und wieder zu gehen. So muss man eben doch die 40$-Tour mitmachen!
Natürlich kann man nach der Tour in den benachbarten Shops alles Erdenkliche von Elvis kaufen, so wie man in Nashville Cowboy-Stiefel kaufen kann, um gleich als Tourist erkannt zu werden. Oder man schläft im Heartbreak Hotel, um das Erlebnis Elvis komplett zu machen. Fazit: Graceland ist einen Besuch wert!