Entspannter Wochenausklang

Dieser Wochenausklang war mal ein wenig anders als die letzten, denn Donnerstag und Freitag standen für uns Karaoke, Ausflug und Massage auf dem Programm. Aber von vorn:

Gestern, also Donnerstag, wurden wir von Zarah, einer Kommilitonin aus Zwickau, zu ihrem Geburtstag eingeladen. Also fuhren wir mit dem Bus zum vereibarten Treffpunkt. Das wäre fast noch schief gegangen, weil wir unbedingt dort einsteigen wollten, wo man normalerweise nur aussteigt und der Fahrer machte uns das deutlich, indem er hinter mir einfach die Tür schloss, ohne Torsten im Bus! Aber er schaffte es durch die andere Tür doch noch in den Bus. Puh. Zarah hatte sowohl uns Zwickauer als auch Klassenkameraden eingeladen. Zuerst gingen wir alle gemeinsam zum Koreaner. Die aufgetischten Köstlichkeiten waren wirklich lecker! Besonders natürlich Zarahs Geburtstagstorte-Sahnetorte mit grünem-Tee-Geschmack. Frisch gestärkt ging es dann in die Karaokebar, wo wir es uns nicht nehmen ließen, sämtliche Partyhits wie Modern Talking, YMCA und dergleichen zu singen. Das war wirklich richtig lustig.

Heute schließlich hieß es für mich: keine Schule, sondern Ausflug! Yeah! Meine beiden Lehrer aus Sprechen und Lesen hatten einen gemeinsamen Ausflug organisiert. Also fuhr ich mit meiner Klasse los und wir schlenderten erst durch die Gassen hinter dem Qianmen und anschließend war Freizeit. Die nutzen wir für ausgiebige Fotoserien und so hab ich jetzt ganz viele Erinnerungen an meine Klasse. 🙂

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Der letzte Punkt ist eigentlich fast der beste, denn ich entschied mich, heute endlich mal zur Massage zu gehen. Ein Traum, kann ich euch sagen. Ganzkörpermassage und immer genau dort, wo es verspannt ist. Fein, 1 Stunde für 60yuan. Wenn so mal keine Woche ausklingen sollte… 😉

Duftberg oder dort wo alle Chinesen sind…

…waren wir am Sonntag auch. Uns ( T&T mitsamt Claudia) hatte es mal wieder nach draußen gezogen, noch etwas mehr Beijing zu erobern. Also entschieden wir uns für den längst fälligen Duftberg (Xiangshan), dessen Besteigung wir schon ein paar Mal verschoben hatten. Besonders im Herbst ein lohnenswertes Ziel, weil dann alle Laubbäume in den wunderschönsten Farben blühen.

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Ferienstimmung

Nach 3 Wochen Studium stehen nun für uns Ferien an. 1 Woche, anlässlich des Nationalfeiertages am 1. Oktober. Dann werden alle Chinesen quer durch das Land reisen und ihre freien Tage genießen. Im Moment wissen wir noch nicht, was wir in dieser Woche unternehmen werden, uns wird aber sicher etwas Schönes einfallen. =)

Da unser letzter Beitrag von Anfang der Woche ist, möchte ich an dieser Stelle berichten, was wir so gemacht haben. Als erstes muss ich wohldscn3326.JPG das Mondfest oder Mittherbstfest erwähnen. Das war am Dienstag, da stand der Mond am höchsten, weshalb man kleine Mondkuchen verspeist, die mit sowas wie Marzipan gefüllt sind und ein Eigelb enthalten, das für den Mond steht. Anlässlich dieses Festes veranstaltete unsere Uni eine kleine Party vor dem Wohnheim.

Sonst steht für uns eigentlich nur das Studium auf dem Plan. Morgens um 7 aufstehen und in 5 Minuten zum Klassenzimmer laufen – das ist ein echter Vorteil unserer Wohnung! Wir haben von 8 bis 9:30, von 9:50 bis 11:25 und von 13:30 bis 15:05 Unterricht. Ich habe in Gruppe 22 die Fächer 精读 (jingdu, extensives Lesen), �??读 (yuedu, Lesen), 口语 (kouyu, Aussprache) und 听说 (tingshuo, Hörverständnis) auf dem Plan. In allen Fächern wird natürlich ausschließlich Chinesisch gesprochen. Man fängt eine neue Lektion grundsätzlich mit den neuen Vokabeln an, diese werden gelesen und erklärt. Dann geht es an den Text. Bis zur nächsten Stunde muss man die Vokabeln dann schreiben können; das wir durch ein 听�?? (tingxie) dann abgefragt. In kouyu wird viel laut gelesen und wir müssen einen 5 minütigen Vortrag halten. Ich war am Donnerstag dran und habe meine Heimat Deutschland, speziell Zwickau und meine Familie vorgestellt.

Nach der zweiten Stunde gehen wir eigentlich fast immer in die Mensa. Bei 5 Mensen auf dem Campus, die wiederum 30 verschiedene Stände mit irgendwelchen Leckereien haben, fällt die Auswahl meist sehr schwer.

Mir macht das Studium sehr viel Spaß und auch meine Klasse ist sehr nett und international. Die Lehrer sind sehr nett, zwei Lehrer sind kaum älter als ich, und gerade meine kouyu-Lehrerin macht immer Witze. Und bis auf tingshuo habe ich auch kaum Probleme mitzukommen, man muss eben nur sehr viel vor-und nachbereiten.

Bei Torsten läuft es auch sehr gut, ich bin wirklich immer wieder überrascht, wie schnell man hier Fortschritte macht. Wir können uns auch schon ein wenig auf Chinesisch unterhalten. Seine Lehrerin hat mir heute in der Pause, als ich auf ihn gewartet habe, erzählt, dass er sehr fleißig und clever ist und die Zeichen schön schreibt und dass er wohl bald auf meinem Niveau sein wird. =) Seine Klasse ist auch sehr nett, morgen sind wir bei Lee, seinem französischem Klassenkameraden zu einer Party eingeladen. So fangen die Ferien doch schön an.