Definitiv ein Highlight der Tour ist das Kennedy Space Center, der Weltraumbahnhof der NASA bei Cape Canaveral. Von hier aus starten bis heute die space shuttles in den Weltraum. Ein Tag reicht kaum aus, um all das zu sehen, anzufassen und zu bestaunen. Wir waren gleich zur Öffnung um 9 Uhr da, aber auch das hat nicht gereicht. Mit einem Bus wird man in 2 Stunden über das weitläufige Areal gefahren, wo man die Startrampen sehen kann und gelegentlich auch ein Alligator, der gemütlich auf der Straße liegt. Jede Ausstellung ist aufwendig gemacht und man erfährt alles zu den Apollo-Missionen mit der Mondlandung, den Saturnraketen und der Atlantis. In kleinen Theatern, in denen man entweder steht oder sitzt, werden echte Missionen nachgestellt, so natürlich auch die Apollo-Mission vom Start bis zur Landung auf dem Mond. Amerikaner sind unglaublich stolz auf ihre Leistung und das spürt man überall, es ist teilweise sehr pathetisch, aber auch richtig beeindruckend, wie man Weltraumgeschichte so anschaulich erzählen kann. Bei der Bustour kommt man auch am 160m hohen VAB, dem vehicle assembly building, vorbei, in dem die Raketen senkrecht gebaut werden und dann über Schotterspuren zu den Startrampen gebracht werden. Noch heute starten von dort ja Raketen, nur eine Woche nach unserem Besuch hätten wir einen Raketenstart hautnah miterleben können. „Southern USA – Tag 14: Kennedy Space Center“ weiterlesen
Southern USA – Tag 12 & 13: Unterwegs in Florida
Nach New Orleans haben wir uns direkt nach Florida aufgemacht, unser letzter Bundesstaat. Unsere Reise neigt sich so langsam zu Ende und das Ziel Miami taucht schon auf den Verkehrsschildern auf. Natürlich sind solche Strecken nicht auf einmal zu fahren, also haben wir die erste Nacht in Tallahassee verbracht, der Hauptstadt Floridas (wer dachte, es wäre Miami oder Orlando, liegt so wie ich falsch!). Am zweiten Reisetag haben wir einen Stop in St Augustine eingelegt, die älteste von Europäern gegründete Stadt Amerikas. Heute zieht die gut erhaltene Architektur aus der Zeit der spanischen Kolonialisierung Touristen an, die sich mit einem Trolley durch die Stadt fahren lassen oder so wie wir in der St Augustine Distillery anhalten, um dort an einer (kostenlosen!) Verkostung teilzunehmen. Erst seit 2013 stellt man dort Bourbon, Gin, Wodka und Rum her. Wirklich mit viel Herzblut richtig gut gemacht! „Southern USA – Tag 12 & 13: Unterwegs in Florida“ weiterlesen
Southern USA – Tag 9-11: New Orleans
Nach einem leckeren Frühstück mit Rührei und hash browns und der netten Gesellschaft unseres Gastgebers sind wir dem Mississippi gen Süden gefolgt, in Richtung New Orleans. An der Great River Road sind mehrere schöne Plantagen erhalten. Wir haben uns für die Laura Plantation entschieden, die im kreolischen Stil erbaut wurde. An den bunten Farben konnten Reisende direkt vom Fluß erkennen, dass hier Franzosen leben. Typisch für die Architektur der englischen Plantagen hingegen war die von griechischen Säulen getragene Galerie mit Geländer. Meist befanden sich im Erdgeschoss die Wohnräume, in der oberen Etage die Schlafzimmer. Auf den Plantagen wurden Baumwolle, Tabak und Zuckerrohr angebaut. Allerdings wurden Sklaven in Louisiana nicht nur nach Rasse, sondern auch Klasse eingeordnet, es konnten also durchaus auch Weiße als Sklaven gehalten werden. Es ist sehr beklemmend, über die Sklaven und ihre Lebensbedingungen zu erfahren und ihre Behausungen zu sehen, während die Herrenhäuser strahlen. „Southern USA – Tag 9-11: New Orleans“ weiterlesen
Southern USA – Tag 7 & 8: Mississippi
Nach der Städtekulisse von Memphis erwartete uns in den nächsten Tagen ein Kontrastprogramm, denn es steht der Staat Mississippi auf unserem Plan, Heimat des gleichnamigen großen Flusses. Das gesamte Delta ist sehr flach und die Gegend durch seine endlosen Felder und gerade Straßen eher langweilig. Man kann sich wirklich sehr gut vorstellen, was für ein trostloses Leben das damals war, als Sklaven noch die harte Arbeit auf den Baumwollfeldern verrichten mussten. Noch heute leben in einigen Gegenden fast die Hälfte der Einwohner unter der Armutsgrenze und das sieht man in den Städten, durch die man fährt. „Southern USA – Tag 7 & 8: Mississippi“ weiterlesen
Southern USA – Tag 5: Memphis, part 1
Gegen Mittag sind wir heute in Memphis, der Stadt von Elvis, angekommen und haben uns direkt auf seine Spuren begeben: in Graceland, seinem Haus und dem Ort, an dem er gestorben ist und beerdigt wurde.
Entgegen aller Befürchtungen ist Graceland kein kitschiger Ort voller Elvis-Imitatoren, sondern ein Ort, der einfach nur sein Leben zeigt, seine Geschichte und seine Karriere. Klar, er wird nach wie vor verehrt, aber Graceland bemüht sich durch die informative und vor allem interaktive Tour (mit iPad!) ein Museum für alle zu sein, nicht nur für seine Fans. Jedes Jahr besuchen über 600.000 Menschen das Anwesen, das übrigens viel kleiner ist, als man von solch einem Superstar erwartet. Man sieht die erste Etage mit dem Wohn- und Esszimmer, der Küche und dem bekannten Jungle Room. Außerdem seinen Partyraum mit riesiger TV-Anlage und Billiardtisch. Natürlich gibt es noch Räume, in denen Kostüme, Auszeichnungen, Fotos, Autos und vieles mehr gezeigt werden. Die Tour endet schließlich an seinem Grab, wo auch heute noch immer frische Blumen liegen. „Southern USA – Tag 5: Memphis, part 1“ weiterlesen