Was für ein Tag! Wir sind völlig platt vom Sightseeing, Laufen und den vielen Eindrücken, die auf uns prasseln. Tokyo ist noch einmal eine ganz andere Nummer als Kyoto und würde man eine Empfehlung aussprechen, dann die, Tokyo hintenranzuhängen, damit man sich erst einmal an Land und Leute (und Lichter) gewöhnt. Das Auge weiß hier gar nicht so recht, worauf es sich zuerst konzentrieren soll.
Angefangen hat der Tag in Kamakura im Tempel Hasedera. Die Legende sagt, dass ein Mönch aus einem riesigen Baumstamm zwei Figuren aus Holz geschnitzt hat. Eine Statue steht nun in Hase bei Nara, die andere hatte er über das Wasser auf seine Reise geschickt, nur um 15 Jahre später in Kamakura an Land geschwemmt zu werden. Heute steht an
dieser Stelle eben jener Tempel. In die Buddha-Statue kann man sogar
hineingehen.
Auf dem Rückweg nach Tokyo haben wir einen Zwischenstopp in Yokohama, der zweitgrößten Stadt Japans, eingelegt. Man kann dort sehr schön im Hafen sitzen und Leute beobachten.
Wieder in Tokyo sind wir direkt ins Zentrum zum Meiji-Schrein gefahren, wunderschön mitten im Stadtzentrum und umgeben von einem künstlichen Wald. Hier durften wir ein echtes japanisches Hochzeitspaar bei ihrem Fotoshooting beobachten, was natürlich sehr spannend war, denn die Gewänder und Bräuche sind ganz anders als bei uns.
Anschließend haben wir uns in das Gewimmel der Takeshita-dori-Straße gestürzt, in der sich junge Japaner mit Shoppen und Essen die Zeit vertreiben. Möchte man sehen, was gerade modisch angesagt ist, ist man hier richtig. Es ist wirklich verrückt! Nicht weniger verrückt ist die berühmteste Kreuzung der Welt in Shibuya. Hier strömen von allen Seiten scheinbar unkoordiniert hunderte Menschen zusammen. Vom Starbucks an einer der Ecken das reinstes Schauspiel, das man nicht verpassen sollte!