Den Tag haben wir im Hida-Freilichtmuseum von Takayama begonnen. Dort kann man sehen, wie die Japaner, hauptsächlich Bauern, früher gewohnt und ihr Handwerk verrichtet haben. Auch ein Kaufmannshaus haben wir besichtigt. Da die Häuser nach Fläche zur Straße bemessen und gemietet werden, sehen sie dorthin auch sehr klein aus. Tritt man allerdings ein, zeigt sich erst die wahre Größe – und der Reichtum – des Hauses. Sehr gewieft!
Das Wetter ist wieder super mit Sonnenschein satt. Nach einem Stopp in den Bergen mit schneebedeckten Spitzen kommen wir nach Matsumoto, zur schwarzen Burg. Diese 400 Jahre alte Burg zeigt noch heute wie sich damals verteidigt wurde. Man kann ganz nach oben klettern oder sich im Garten mit Samurais und Ninjas fotografieren lassen.
Von Matsumoto geht es schließlich nach Suwa an den Suwa-See, wo wir die Nacht in einem japanischen Ryokan verbringen, einem typischen Hotel, wo die Futons am Abend ausgerollt werden. Wir werden beim Empfang komplett mit Kimono/Yukata, weißen Zehensocken und kleinem Beutelchen für die Habseligkeiten ausgestattet. Auch einen festeren Umhang für die kältere Jahreszeit gibt es dazu (sehr praktisch mit Taschen in den Ärmeln!). Männer tragen einen Yukata und den Gürtel um die Hüften (wohl zur Betonung des Bierbauches), Frauen tragen Kimono und den Gürtel um die Taille. Gerade als wir uns umziehen wollen, hat es geklopft und eine Zimmerdame hat uns aufwändig Tee zubereitet und Torsten beim richtigen Anziehen des Yukata geholfen. Außerdem wurde uns noch einmal eingeschärft, dass man das Hotel nur in den bereitstehenden Latschen betreten darf, die im Zimmer natürlich auszuziehen sind. Und wehe, man geht mit den Toilettenschuhen ins Zimmer oder gar den Speisesaal!! Natürlich habe ich auch den hoteleigenen Onsen wieder ausführlich getestet, um mich anschließend für das super leckere Abendessen bereitzumachen: Sashimi, Tempura, Suriyaki, Gemüse, Sashimi von einem Fisch, der vor unseren Augen zerlegt und serviert wurde und einiges Undefinierbares. Mmh!