Madeira ist das perfekte Ziel für Wanderer, überall auf der Insel gibt es schöne Touren mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Im Westen bei Ponta do Pargo kann man auf einer schönen Runde auf kleinen Dorfstraßen und entlang der Levada Nova gehen, um dann an der Steilküste den grandiosen Ausblick auf das Meer und den Leuchtturm zu genießen.
Die Route beginnt in Ponta do Pargo und führt auf kleinen Dorfstraßen entlang steil hinauf zur Nevada Nova. Puh, diesen Anstieg hatten wir nicht erwartet. Dafür ist der Levadaweg gemütlich und führt eben durch Farnwälder, nur ab und zu gibt er den Blick auf den Atlantik frei. Wir erreichen Cabo, eine kleine Ansammlung von Häusern, und steigen hinab zur Kirche und von dort aus auf einen kleinen, aber feinen Aussichtspunkt. Es zieht hier mächtig, aber der Ausblick ist fantastisch. Der Wanderführer schreibt, das nächste Land im Westen sei Amerika. Für eine Brotzeit ist es hier oben dann doch zu zugig, also laufen wir weiter oberhalb der Küste zu einem windgeschützten Platz und lassen uns dort nieder. Anderen Wanderern begegnen wir überraschenderweise kaum, sodass wir die Aussicht ganz für uns allein haben.
Der Rest des Weges geht auf und ab durch kleine Häuseransammlungen, bis wir schließlich wieder am Ausgangspunkt Ponto do Pargo ankommen. Den Leuchtturm am westlichsten Punkt der Insel lassen wir uns natürlich nicht entgehen. Besonders der Sonnenuntergang ist hier spektakulär. Wir teilen uns die Aussicht mit deutlich mehr Touristen und einer Katze, die weiß, dass hier etwas zu holen ist. Was für ein grandioser Abschluss unserer Wandertour.