Während Deutschland eine der wärmsten Frühlingstage der Wetteraufzeichnung zu vermelden hatte, bin ich Ende März beruflich in Finnlands Hauptstadt Helsinki gereist und habe – ähm – gefroren. Das hat mich aber natürlich nicht von einer Mini-Sightseeing-Tour abgehalten.
Leider hatte ich wegen der beruflichen Verpflichtungen nur wenig Zeit, die Stadt zu erkunden und habe mich deshalb auf die Highlights konzentriert: die Temppeliaukio-Kirche, der Dom und Senatsplatz, der Markt am Hafen und das Sibelius-Denkmal.
Die Temppeliaukion kirkko ist eine Felsenkirche, die in einen Granitfelsen gebaut wurde und so halb im Boden versinkt. Eine schöne Kuppel lässt aber genug Licht herein und versetzt die Kirche in eine ganz eigene Stimmung. Nach einem kleinen Spaziergang am teils noch zugefrorenen Wasser entlang, gelangt man zum Denkmal für den finnischen Komponisten Jean Sibelius, das aus über 600 Orgelpfeifen besteht und in der winterlichen Sonne schön glänzt.
Im Zentrum von Helsinki sollte man dem Dom und damit dem Wahrzeichen von Helsinki einen Besuch abstatten. Auf den Stufen sitzen bei gutem Wetter viele Einheimische und Touristen und genießen die entspannte Atmosphäre der Stadt. Nur ein paar Schritte weiter herrscht auf dem Marktplatz am Hafenufer reges Treiben, wenn nicht gerade so ein kalter Wind wie in dieser Woche weht. Hier gibt es Lebensmittel und Souvenirs zu kaufen.
An die Arbeitswoche hänge ich noch ein privates Wochenende in Toijala weiter nördlich. Als ich aber Freitag Morgen mein Fenster öffne, weht es mir Schneeflocken um die Nase. Es hat über Nacht geschneit und ganz Helsinki ist mit einem feinen weißen Schneefilm überzogen. Romantisch und eben unerwartet.